Zur Schmerzhaften Mutter - Ittenbach
Zur Schmerzhaften Mutter - Ittenbach
Die Pfarrkirche von Ittenbach - zentral im Ortskern gelegen - ist der Gottesmutter Maria geweiht. 1660 erbauten die Einwohner eine Kapelle mit Steinen der Burgruine vom Drachenfels. 1827 musste die kleine Kapelle wegen Baufälligkeit abgerissen werden. 1833 wurde mit dem Bau der heutigen Pfarrkirche begonnen. Die Fertigstellung erfolgte 1839. 1943 – 82, als Heinrich Hambüchen als Pfarrer in Ittenbach tätig war, erlebte die Pfarrei eine Hochblüte. Ittenbach entwickelte sich zu einem kleinen Wallfahrtsort. Das Wallfahrtsbild zur „Mutter der Vermissten“ schuf 1946 die Ursulinenschwester Mutter Coelestine, die mit bürgerlchem Namen Klara Hambüchen hieß und eine Schwester des Pfarrers war.
Eine kleine Kapelle – die Sophienkapelle – auf der Maragretenhöhe befindet sich in einem Privathaus. Sie wurde 1947 ursprünglich von dem damaligen Besitzer, Herr Heege, eingerichtet. In ihr feierten die Hotelgäste und das Hotelpersonal mit Steyler Patres aus St. Augustin den Sonntagsgottesdienst. Das Backsteingebäude stammt aus dem Jahr 1909, in dem sich auf der linken Seite der Eingang zur Kapelle befindet. Über der breiten holzgetäfelten Tür ist ein Kreuz und rechts gibt eine Tafel Auskunft darüber, dass es sich um die Sophienkapelle handelt, die „Unserer lieben Frau Königin des Friedens“ gestiftet ist „zum Dank für Gottes Schutz in schwerer Kriegsnot vom Besitzer des Sophienhofes, Herrn Ernst Schulte-Heege im Jahre 1947“.
Am Ortsrand von Ittenbach liegt – versteck im Wald – unsere Outdoor-Kreuzweganlage. Ein kleiner Weg führt Sie vorbei an 14 großen Steintafeln, die den Leidensweg Jesus zeigen. Die Anlage ist täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr für Besucher geöffnet. Über eine QR-Code-Abfrage können Sie an jeder einzelnen Station ein kleines Hörspiel erleben.
Direkt neben der Kreuzweganlage finden Sie den Soldatenfriedhof. Dort begruben am 26. März 1945 Amerikaner einen deutschen Soldaten, der im Siebengebirge gefallen war. Nach und nach wurden weitere Soldaten hier bestattet und so entstand die Kriegsgräberstätte Ittenbach.