Der Pfarrgemeinderat läd ein!:Meine Erfahrung mit der Kirche
Herzliche Einladung!
Meine Erfahrung mit der Kirche
Dienstag, 6. August 2024 | 19:00 Uhr | Kirche St. Laurentius
Rennebergstr. 1, 53639 Königswinter
Der Kirchenbesuch geht immer mehr zurück, am Sonntag verlieren sich oft nur noch 10 -15 Leute in den Bänken. Immer mehr Menschen treten auch ganz aus den Kirchen aus, sei es aus Entsetzen über Missbrauch, sei es aus Kritik an der Hierarchie, sei es aus Glaubensverlust oder einfach nur aus Gleichgültigkeit und Möglichkeit Steuern einzusparen.
In Zeiten schwerer Krisen, wie Krieg, Klimakatastrophe, himmelschreiender sozialer Unge-rechtigkeit im eigenen Lande und weltweit, suchen andererseits auch immer mehr Menschen nach verlässlichen menschlichen Gemeinschaften, tragfähigen Hoffnungsankern und Gewissheiten, die Halt geben können. In unserer Gesellschaft reagieren darauf Menschen sehr unterschiedlich: die einen denken "jetzt erst recht" und verteidigen die "feste Burg" fundamental, andere gehen in die innere Emigration oder treten unter Protest aus, kon-vertieren und suchen andere religiöse Gemeinschaften.
Auf Anregung aus unserer Gemeinde hat unser Pfarrgemeinderat sich seit längerem vorgenommen, ein Forum anzubieten, wo die unterschiedlichen Erfahrungen und Reaktionen zu Wort kommen können. Wir denken dabei nicht an eine kirchenpolitische oder theologische Gesprächsrunde und schon gar nicht an eine Art Talkshow mit polarem Schlagabtausch und persönlichen Anfeindungen. Vielmehr sollen persönliche Glaubens- und Gemeinschaftserfahrungen mit der Kirche, in der Kirche und außerhalb der Kirche angehört werden, stehengelassen werden und wirken dürfen - insbesondere also nicht diskutiert oder "verteidigt" werden müssen oder gegeneinander in Stellung gebracht werden.
Der Pfarrgemeinderat hat einige Menschen ganz unterschiedlicher Überzeugungen aus unserer Gemeinde gebeten, in kurzen Beiträgen ihre persönlichen Erfahrungen mit Glauben und Kirche einzubringen. Diese können uns Anstoß zum Nachdenken geben und die eigene Position auch kritisch hinterfragen lassen. (Bei einer offenen Gesprächsrunde mit spontanen Beiträgen wäre die Gefahr groß, dass es zu einem Schlagabtausch kommt, einzelne das Wort an sich reißen und dominieren, andere sich gehemmt fühlen, ganz persönlich zu berichten.)
Zwischen den Beiträgen werden kürzere Orgelimprovisationen eingespielt, um die persönlichen Statements nachklingen zu lassen und Raum zum Nachdenken darüber zu geben. Falls gewünscht und zeitlich möglich, soll nach Abschluss der Runde noch Gelegenheit zur Diskussion bestehen – oder aber die Möglichkeit gegeben werden, die eigenen Gedanken festzuhalten, so dass sie an einem Folgetermin in eine Gesprächsrunde eingebracht werden können.